Ein Vorhang aus Rasierklingen

Für die Uraufführung von Hansjörg Schertenleibs «Ein Vorhang aus Rasierklingen» spannen mit dem vielfach ausgezeichneten Autor, dem Theatermacher Werner Bodinek und dem Schlagzeuger und Perkussionisten Marco Käppeli drei Grössen der Schweizerischen Kulturszene aus dem Aargau zusammen.

 

Das Team erweiterten sie im Versuch, eine generationenübergreifende Gruppe des Schweizerischen Theaterschaffens zusammenzustellen, um das Luzerner Theaterkollektiv Fetter Vetter & Oma Hommage:

(Regie: Damiàn Dlaboha, Produktion: Gilda Laneve,

Dramaturgie: Béla Rothenbühler)

sowie dem Szenographen Benjamin Burgunder und die Schauspieler*innen Denise Hasler und Patrick Slanzi.

 

Eine Koproduktion der Bühne Aarau (buehne-aarau.ch), Theaterprojekte Bodinek (www.bodinek.ch), Fetter Vetter & Oma Hommage (www.fettervetter.eu)

 

Der 70-jährige Arnold ist an Alzheimer erkrankt, seine Tochter will ihm keinen Raum in ihrem Leben einräumen und hat beschlossen, ihn in ein Heim für Demenzerkrankte in Thailand abzuschieben. Seine Enkelin Delia soll Arnold helfen, seine Wohnung zu räumen, deren Wände er bemalt und beschriftet hat. Ihr Freund Blerim kritisiert das Abschieben des Alten radikal.  Die Begegnung zwischen dem alten Mann am Ende eines langen Lebens und der jungen Frau, die am Anfang steht, öffnet Abgründe, stellt die Bedrohung ungelöster Familiengeschichten in den Raum und zeigt gleichzeitig unerwartete Gemeinsamkeiten. Sie löst Erinnerungen aus, erzählt Bruchstücke einer Biographie und wirft die Frage auf, wieviel Abweichung eine auf ‚Individualität’ getrimmte, letztlich aber konform funktionierende Gesellschaft erträgt.

Uraufführung am Donnerstag, 15. Dezember 2022 - Bühne Aarau.
 

Art TV: « Wenn einen die Tochter nach Thailand abschieben will …», 7.11.22
 

Radio SRF: > Hauptprobe in der Tuchlaube Aarau, 15.12.22
 

Trailer, youtube

Kritik
« Man muss nicht alles verstehen»
Elisabeth Feller, 18.12.2022, AZ Kultur