Himmelblue

Ein Stück Musik für einen Schau- & drei Plattenspieler 

Texte: Paul Steinmann, T.C. Boyle, 
Roel Bentz van den Berg
Eine Co-Produktion mit dem Sternensaal Wohlen
Spiel: Werner Bodinek
Inszenierung: Klaus Hemmerle
Licht, Bühne & Video: Stephan Haller
Musiktechnik & Beratung: Daniel Schnüriger
Grafik & Fotos: Stefan Haas

 

Presse:
Vorschau AZ, 27.9.05 (pdf, 800kB)
Interwiew AZ, 29.9.05 (pdf, 800kB)
Kritik AZ, 3.10.05 (pdf, 800kB)
Vorschau TA, 18.10.06 (pdf, 1,7MB)
AZ, 5.3.2007 (pdf,28kB)
AZ, 12.3.2007 (pdf,28kB)

mit Unterstützung von Aargauer Kuratorium, Migros Kulturprozent, Stadt Baden, KulturSTADTBern, KulturZürich
 


BACKGROUND
John Lennon, Brian Jones, Jimi Hendrix, Janis Joplin, Kurt Cobain, Bob Marley, George Harrison, Freddy Mercury, Jim Morrison, Elvis... sind tot. Genau so wie Buddy Holly, Keith Moon, Marc Bolan, Sid Vicious, Steve Ray Vaughan, und viele andere Rock-Grüssen. Wo sind sie? Natürlich im Himmel. Schliesslich haben sie vielen Menschen Freude gemacht mit ihrer Musik. Tote Rockmusiker landen also nach ihrem Abgang im Rock-Himmel. Und dorthin will auch Rüdiger BLUE Blumenthal, nachdem er unfreiwillig in einen Unfall verwickelt wurde und nun in Richtung Rock-Himmelspforte unterwegs ist. Er, der in seinem Leben viele Bands, einige Musikstunden, ein paar Auftritte hatte, will wenigstens jetzt, im Himmel, einen richtig grossen Auftritt hinkriegen - zusammen mit all jenen Helden, deren Musik er so gut kennt wie kaum ein zweiter. HIMMELBLUE ist die Geschichte über die Leidenschaft, die Vision, über das Mysterium und die himmlische Verrücktheit, die einer kennenlernt, wenn er sich der Pop- und Rockmusik verschrieben hat. Und das live - wie im echten Leben! 
Paul Steinmann

 
 

PLAYLIST 
> Der Einsiedler (Marsch), Aldred Moser 
> Sitting on top of the world (Country), Bill Monroe 
> Strawberryfields forever (Pop), Lennon/ McCartney 
> Una furtiva Lagrima (Oper), Donizetti 
> Tal der Grundakkorde (Grunge), Werner Bodinek 
> Funny Valentine (Jazz), Hart/Rodgers 
> I'm free (Rock), Jagger/Richards 
> Black Dog (Singer/Songwriter), Jesse Winchester 
> Everybody's talkin (Singer/ Songwriter), Nilsson 
> I'll have to say I love you in a song 
(Singer/ Songwriter), Jim Croce 
> Toccata adagio e fuga de magg. (Klassik), J.S. Bach 
> Voodoo Chile (Rock), Jimi Hendrix 
> Me and the devil (Blues), Robert Johnson 
> The Drum Thing (Jazz), John Coltrane 
> I got Rhythm (Musical), George Gershwin 
> I want to hold your hand (Pop), Lennon/McCartney 
> In der Bauernstube (Polka), Beny Rehmann 
> Stairway to heaven (Rock), Led Zeppelin 
> Is this Love (Reggae), Bob Marley 
> Boogie Chillen No. 2 (Bluesrock), John Lee Hooker 
> My Generation (Rock), The Who 
> The Honky Tonk women (Rock), Rolling Stones 
> Route 66 (Rock'n'Roll), Troup 
> Blue suede shoes (Rock'n'Roll), Carl Perkins 
> Unsere Band ist am Ende (Rock), Bernd Begemann 

 

SPIEL 
WERNER BODINEK 
INSZENIERUNG 
KLAUS HEMMERLE 
Schauspieler und Regisseur, lebt in Stuttgart 
Schauspieler am Zürcher Schauspielhaus, Stadttheater Heidelberg, Württ. Staatstheater Stuttgart. 
Inszenierungen in München, Heidelberg, Lübeck, Halle/Saale, Neuss, Stuttgart, Karlsruhe und die Schlossfestspiele Ludwigsburg 
'Kabale und Liebe' (2005) 
Altes Schauspielhaus Stuttgart 
'Bonnie & Clyde - Projekt' (2006) 
Junges Ensemble Stuttgart 
 

 

Die Texte verdeutlichen Ursprung und Vorhaben dieser Theater-Creation.

Entstanden ist diese Produktion in der Zeit von Februar - September 2005 in Oberrohrdorf und Wohlen.
Dem Sternensaal in Wohlen ist zum Dank ein lüpfiges musikalisches Kränzlein zu winden.HIMMELBLUE
„Schallplatten - der beste Beweis, dass die Welt eben doch eine Scheibe ist!“

Diese Theater-Création wurde inspiriert von:
'Die Luftgitarre' von Roel Bentz van den Berg (1999, Suhrkamp-Verlag)
und der Erzählung 'Der Hard-Rock-Himmel' von T. C. Boyle
(Die Tollen Hefte, Büchergilde Gutenberg, 2001)

'Als ich jünger war, wollte ich zu keiner Zeit wie Elvis singen können: Ich wollte Elvis sein, und das aus dem einfachen Grund, weil mir klar war, dass ich als Elvis mehr ich selbst sein könnte denn als Nicht-Elvis.Ich wollte wie der Schrei sein, den Little Richard immer hervorstößt, kurz bevor das Saxophon mit einem Solo das Lied in der Mitte entzweireisst. Diese Art von Schrei, mit dem man Atome spalten, Vorbehalte hinwegpusten und geduldige Schafe in reissende Wölfe, Mauerblümchen in wilde Orchideen und hässliche Entlein in Cadillacs verwandeln kann. Ein solcher Schrei bewirkt sogar, dass man ständig die Hautfarbe wechselt. Und das Schönste ist: All diese Veränderungen dauern nicht Jahre, sondern nur unteilbare Momente, und zudem:Ein kurzer Schwung mit den Hüften, ein einziger, furios angeschlagener Akkord - und alle moralischen, sozialen, kulturellen, epistemologischen und ästhetischen Konventionen hängen in der Luft.'
(Die Luftgitarre, Roel Bentz van den Berg)Intro
Seit gut 40 Jahren besitzt und spielt der Produzent seine elektrische Gitarre.
In 'Trio Bremen' (theater ond-drom, Luzern),
'If you ever change your mind!' (Theater M.A.R.I.A.), 
'Der Rock‘n‘Roll König' (Co-Produktion forum:claque Baden) 
in 'Pepper' (Co-Produktion Theater Tuchlaube Aarau)
und in 'Festen leicht gemacht' (Theater Marie)Im Laufe der Vorarbeiten zu 'Himmelblue' hat der Produzent sich in seine Plattensammlung vergraben. Gefunden hat er einige musikalische Perlen, die sich, über Jahrzehnte konserviert, nun plötzlich – weil mit einiger Distanz wiedergehört - zu einer reizvollen Kette aufreihen.Jede dieser Schallplatten erzählt eine Geschichte, die sich natürlich von der Musik und vom Text nährt, aber auch von der Grafik der LP-Hüllen, von den Umständen des Kaufes, vom Hintergrundwissen über Bands, Stil und dem damaligem Zeitgeist.
Futter für kleine Geschichten, Episoden die sich assoziativ weiterentwickeln und sich wieder rückläufig mit der Musik verweben.Inhalt
'Himmelblue' ist die Geschichte eines gerade eben verunfallten Musikers auf dem Weg zu seinem Himmel. Es ist eine Geschichte über die Leidenschaft, die Vision, über das Mysterium und die himmlische Verrücktheit, die einer kennenlernt, wenn er sich der Pop- und Rockmusik verschreibt.In 'Himmelblue' machen 'Blue' und sein Publikum eine Reise durch die Schubladen eines mittlerweile über die Jahre hinweg gut ausgestatteten Möbelstücks: die Rock- und Popkommode und die daneben platzierten Beistelltischchen, wie Klassik, Jazz, Blues, Volksmusik.In 'Himmelblue' untersucht 'Blue' die himmlische Luft, welche die Musik und deren Interpreten umgibt, auf dass der Poesie ein Licht aufgeht, und der Zuhörer und Zuschauer sich entweder besinnungslos darin verliert und hingibt oder abwehrend fest die Arme verschränkt um bloss nicht auseinander zufallen.In 'Himmelblue' hört man auch Schallplatten! Diese runden gerillten Stücke Plastik, aus denen mittels einer Nadel, eine andere Welt in die gerade exsistierende hineintönt. Immer wieder aufgelegt, noch einmal, noch einmal...In 'Himmelblue' legt 'Blue' , der als DJ von Sixties- und Seventies-Parties sein Leben fristet, sich aber als Gitarrenkünstler fühlt, einen Finger auf die Texte, die in der Musik benutzt oder verschwendet werden. Er nimmt sie als eigene literarische Gattung ernst. Er lässt sie als Pop-Lyrik aufleuchten oder aber elend verblassen. Er prüft, wie die Texte von der Musik getragen oder von ihr verschlungen werden.Ursprung und Impuls zu dieser Creation ist die Erzählung 'Der Hardrock-Himmel' von T.C. Boyle. 
Paul Steinmann verfasste die biographischen Daten der Figur 'Blue'. Die beiden Texte von Roel Bentz van den Berg, 'Black Dog' und 'Voodoo Chile' erweitern die irdischen aber auch himmlischen 'Lebensstationen' der Hauptfigur.
Die Himmelstationen sind deckungsgleich mit dem irdischen Leben der Hauptfigur.Die Songs
Das Song- oder Liedmaterial entspringt dem Repertoire der Schallplattensammlung des Produzenten. In 'Himmelbue' sie sind ein wichtiger Teil des Kosmos den die Hauptfigur 'Blue' umgibt. Anspielungen im Bühnentext auf tote Musiker sind gewollt, z.B.:
so what‘s the secret word for tonight? = Frank Zappa
die Übersetzung von 'I wanna hold your hand' = Idee nach Peter Sellers<Bild/Licht und Ton
Das sichtbare Bild besteht aus Versatzstücken, die einen 'Musikerhimmel' aus-machen. 
Drei Plattenspieler, ein Mikrofon, ein Mikroport, eine akustische-, eine Elektrogitarre, eine Bandmaschine, fünfzig Schallplatten, eine Kamera, drei Fernsehmonitore.Stephan Haller verdichtet Pop- und Rockmalerei in optisch bewegliche Projektions-flächen. 
Auf der Bühne selbst arbeiten wir mit 'regionalem Licht' . Gemeint sind kleine Lichtquellen, die mit den vorhandenen Objekte verbunden sind. Auf 'grosses' Theaterlicht wollen wir verzichten.Wir erzählen die Geschichte, im Sinn eines inhaltlich-formalen Mittels, in verschiedenen Klangräumen.
Wir arbeiten bewusst mit sehr unterschiedlichen Qualitäten und Orten.
Quasi von Low-noise Systemen bis hin zur quadrophonisch digitalisierten Tonverarbeitung.Inszenierung
Auf- und Abgenommen, korrigiert, verdichtet, verarbeitet, konkretisiert
und inszeniert hat das alles - in liebevoll geduldiger Kleinarbeit:
Klaus Hemmerle aus Stuttgart.
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Schnelles Heranwachsen
Ein verwöhntes Muttersöhnchen eingepackt in Klamotten die nur Mutter modisch fand und die KlassenkameradInnen eher doof. Kartoffelsalat und Würstchenesser, Spinat- und Eintopfverweigerer, ein kleiner Halbgott, little Buddha mit Clownerien im Kopf und Trotzreaktionen mit anschließendem Hausarrest.Ein herausgeputztes Besserlein, ein hübsches Kerlchen, Kindergärtnerinnenanbeter und Hoffnungsträger für die Geschäftsübernahme, rheinländische Stimmungs-kanone, stinkfaul in der Schule, Mutters Liebling, zunehmend Vaters Enttäuschung, erste Gitarrenklänge im familiären Einfamilienhäuschen: 'Mit dem wirst du nicht reich, Jung!' Vater-Satz.Langes Haar, die ersten Löcher in der echten Lewis, ausgelatschte Turnschuhe waren Entlassungsgründe aus Mutter- und Vaterschaft.Sonntage
'Mal gucken wie die Preise in der Stadt sind!': Vater Kalkulatorsatz.
Am Sonntag die 15 km in die nahegelege Stadt zum Schaufenstergucken, im Sommer mit anschließendem kleinen Eis beim Italiener, was damals sehr exotisch und exklusiv war, Karfreitag in die Fischbratküche oder auf der Heimreise gegen Abend den obligatorischen Halt in einem Waldrestaurant zum Wurst- oder Käsetelleressen. Später dann Hähnchen mit Pommes, anschließender Sportschau zu Hause und mehrmaligem Gang in den Keller zum Bierholen.Sommersonntage am Herthasee mit Familie Pötz. Frau Pötz, eine tizianische Erscheinung. Herr Pötz, ein Bauarbeitertarzan, braungebrannt. Zwei Pötzkinder. Mädchen und Junge. Lächelnd freundliche Fettaugen im trüben Herthasee.
Ausfahrten, viele Ausfahrten mit dem Loyd, dem Gogomobil, dem Opel Rekord, dem Opel Kapitän, dem VW-Bus, dem Mercedes 190 d und 220 s.Über Jahre hinweg Ausfahrten an die Wied zum Baden, zum Picknick, an den Rhein zu den Großeltern, nach Vallendar zum Geschäftsfreund, das alles in kratzenden Hosen, Pullovern, schweisselnden Nyltesthemden, immer zu grossen Jacketts.Vater wollte den Sohn fussballern, dann reitern, grundsätzlich sportlern, er scheiterte. Mutter jagte den Sohn ins Wasser zum Schwimmen, sie drohte, wenn er trotzte, später kam der Sohn nicht mehr aus dem Wasser, er trotzte, sie drohte.Ansonsten lief der Sohn gern schnell und kurz, sprang hoch und weit.
Die Langstrecke blieb ihm verhasst, das Ziel war zu weit.Großeltern
Die Modelleisenbahn mit Großvater, die Ferien bei den Großeltern, mit dem Onkel im Schwimmbad, das eigene Holzbrettchen in Form einer Sau, mit kleinem Messer beim Abendbrot, Opa der Operateur im Kino Schauburg, die Sicht durch das quadratische Sichtglas in den Saal auf die Leinwand, die gläsernen Werbedias, drei Schalter für das Gongintervall, die Brennstäbe, die vielen Meter Film die der Enkel zurückspulte, der Gang zum Bahnhof um die alten Filme zu bringen, um die Neuen zu holen.Opas Zigarren, Omas Blick hinterm Süsswarenstand, 'A hard days night' von den Beatles, siebenmal hintereinander, den ersten Rausch mit dem Onkel, später dann zu Fuß über die Rheinbrücke nach Weissenthurm in einen Beatclub, in dem der Enkel die erste Rickenbackergitarre live sah und hörte.Im Abschlusszeugnis der Volksschule eine Eins im Singen.Musik
Sechs Gummisaiten gespannt zwischen den Haltegriffen eines Servierbretts, die erste Gitarre. Ein Jahr später ein grauenvolles Stahlsaitenteil: Neuwert DM 20.- mit einer extrem hohen Saitenlage. Intensives mitsingen von 'Granada' mit Mario Lanza und den Schlagerhitparaden 1956, 57,58,59, 60,61. Mutter liebte die Operette, Vaters Marsch war für den Arsch. Gitarrenstunden mit Herrn Schneider, er Solo, der Sohn Rhythmus, erste Auftritte bei Freunden von Herrn Schneider mit Kaffee und Kuchen, der Gefangenenchor aus Nabucco instrumental.Die ersten Singles, DM 4.20, 'The Shadows': 'Apache', Rückseite 'Quatermaster Stories', dann Ray Charles: 'What‘d I say', Seachers 'Needles and Pins' und endlich 'Twist and Shout' und 'She loves you' von den Beatles. Die Stones kamen später und gewollt heftig: 'Get off off my cloud'.Des Gitarrenlehrers Liedmaterial hatte keine Überlebenschancen, das rhythmische Akkordtraining schon. Generationenbedingte Lautstärkeprobleme im Wohnzimmer, erste Elektrogitarre, eine Höfner und ein Kofferradio als Verstärker, Verbannung in den Keller, lautstarke Akkordorgien mit Körpereinlagen, Lautsprechersterben. Vaters Kredit für einen 'Selmer Zodiac' 50w, Bandproben in einer Baracke der Deutschen Bundeswehr, erster Bandauftritt im katholischen Gemeindesaal von Ehrenbreitstein.Vater sang nie mit, holte den Sohn aber immer zu später Stunde mit dem Opel Kapitän von den Gigs ab. Seine offene Hand, die Hälfte der Gage war weg.
Mutter fand das alles ganz nett, aber zu laut.Die Rickenbackergitarre
Ich sehe den Weg von der Heddesdorferstrasse 72 in Neuwied nach Weissenthurm über die Rheinbrücke hinüber zum 'Hilly Billy' in der eine irre Rockband spielte und der Gitarrist eine Rickenbackergitarre, der sie nicht nur hatte, der sie vor allem auch spielen konnte, wenn mich nicht alles täuscht war Mani Neumeier der Schlagzeuger. Verdammt, waren die gut.Das Dähler Eck
Unzählige Busfahrten von Höhr-Grenzhausen nach Koblenz, immer durch Ehrenbreitstein, am Dähler Eck vorbei, dort wo Casey Jones (ha,ha,ha,ha-heyeyo-yammayammayammaya-ma, wer war das noch mit Wullebulle?) auftrat, zum weissen Kittel in die Lebensmittelabteilung im Kaufhof.Gerade mal 16, dass erste Beatlesalbum, mit 'Anna' aus Urbar, die erste unerwiderte Liebe. Dann die 'Rainbows', mit 'My Baby Baby balla balla', die 'Spotlights', bis hin zum ersten eigenen Auftritt im Pfarreiheim Ehrenbreitstein, im gestreiftem T-Shirt (rot-weiss) einer Höfner-Gitarre und 'My Generation' von den WHO. Die King-Beats! Ein Initiationsmoment.Am ganzen Leib gezittert, alles was an Kraft da war, gegeben, Wechsel zwischen G und F. Bewegt dazu, gestolpert, durch den Song gekämpft, reine Energie, unge-bremst, alles losgelassen, alles rausgekotzt. Geschwitzt - aber glücklich, glücklich glücklich.
Wochen später im Dähler Eck in Ehrenbreitstein. Viermal die Woche, nach dem weissen Kittel im Kaufhof Koblenz, ab 19.00 Uhr, Coverversionen der Kinks, der Stones, der Beatles, von Chuck Berry, Bill Haley.... drei Schnelle, drei Langsame... Pause.
Mit den 'King-Beats' , Moses, Rick Loef, Hansi Schmitt, später Ottmar Vosswinkel, der spätere Jimi Hendrix vom Mittelrhein.1968 haben die King Beats den 2. Platz bei einem Bandwettbewerb in der Rhein-Mosel-Halle belegt - Schieds- bzw. Preisrichter waren: Die Rebbels. Gewonnen haben damals die Hastings 1066, eine Band aus Neuwied, die 'Monday Monday' von den Mamas & Papas mit zwei gut aussehenden und gut singenden Frauen spielten. Die King-Beats waren unterwegs, wie alle Bands aus der damaligen Zeit, die 'Spotlights, der 'Earls' aus Lahnstein im Raum Koblenz bis rauf in den Hunsrück, die Eifel und dem Westerwald.Besetzung der Earls (2.Besetzung) aus Lahnstein: Schlagzeug - Klaus Nottermann // Sologitarre - Rainer Born // Rhythmusgitarre - Werner Bodinek // Bassgitarre - Fred Born // Hammondorgel - Gerd Mohr // Manager war Peter Kähs.

Foto: Georg Anderhub